Donnerstag, 27. Juni 2013

Outdoorkleidung

Schädliche Chemikalien in Outdoorkleidung

Der Stoff PFOA Perfluoroktansäure, der in vielen wetterfesten  Textilien verwendet wird, ist in hohem Maße umweltschädlich. Dieser Stoff soll Textilien wasser-, schmutz- und fettabweisend machen und wird auch bei Sitzmöbeln und Teppichen verwendet. Leider wird diese Chemikalie nicht abgebaut, so das sich die Perfluoroktansäure in der Umwelt, auch in Tieren und Menschen ablagern kann.

Gefahrstoffsybole, bald auch auf unserer Bekleidung?

Allergien

Samstag, 13. April 2013

Qualitätsmanagement ist auch aktiver Umweltschutz

Wenn man die Begriffe Qualitätsmanagement und ISO 9001 hört, dann denkt man im ersten Moment immer an Dokumentation, Prozessoptimierung und Prüfprotokolle. Qualitätsmanagement kann aber mehr und in meiner täglichen Arbeit sehe ich immer wieder, dass ein gut geführtes Qualitätsmanagement auch immer einen Anteil am aktiven Umweltschutz hat. Und zwar in Form von Ressourcenschonung und Vermeidung von Ausschuss. Klar ist, wenn ein Unternehmen seine Prozesse besser und optimiert steuert, dann fällt weniger Ausschuss an. Dies spart die Ressourcen in Form der Grundprodukte ebenso, wie die Energie (zum Beispiel Strom), die für die Herstellung des Endproduktes nötig ist. Ebenso muss dann weniger Ausschuss vernichtet oder energieaufwendig recycelt werden. Was sich hier sehr theoretisch anhört, möchte ich anhand praktischer Beispiele aus meiner Beratertätigkeit mit der Lösungsfabrik Bodensee erläutern.  

Häufigere Prüfungen helfen beim Sparen
In einer Druckerei, die ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt und nach ISO 9001 zertifiziert hat, wurden im Zuge dieser Einführung schon während des Produktionsprozesses häufigere Prüfungen der Produktkonformität installiert. Dies hatte den Vorteil, dass nicht erst am Ende des Druckauftrages und bei Fertigstellung der kompletten Menge festgestellt wurde, dass das Druckergebnis nicht das war, was der Kunde erwartet. Man kann durch diese Prüfung schon nach Fertigstellung einer kleinen Charge sehen, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist und somit die Produktion anhalten. Somit wird direkt sowohl Papier, Farbe und Strom eingespart und kein Produkt produziert, was hinterher recycelt werden muss. Dies schont also nicht nur den Geldbeutel des Unternehmens, sondern schont ebenso die Umwelt.

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen
Eine weitere Normforderung der ISO 9001 ist zum Beispiel die Markierung von Lagerware und die Sperrung von defekten oder schadhaften Produkten. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass das Unternehmen zwar über ein Lager verfügt, dieses allerdings völlig unsortiert und unübersichtlich war. Die Erklärung des Unternehmens war sowohl einleuchtend wie einfach – Papier wird immer bei Bedarf bestellt und nicht auf die Lagerware zugegriffen. In das Lager wanderte nur das Papier, was für einen bestimmten Druckauftrag nicht benötigt wird. So wanderte also in regelmäßigen Abständen immer wieder Papier in die Lageregale. Da aber niemand weiß, wie viel Papier von welcher Sorte etc. dort lagert, wird für jeden Auftrag neues Papier bestellt. In regelmäßigen Abständen wurde das Lager dann immer aufgeräumt, sprich das Papier komplett entsorgt. Durch die Erstellung einer kleinen Excel-Datei wurde hier Abhilfe geschaffen. In die Exceldatei wurden ab sofort alle Zugänge an Lagerware eingetragen, damit gab es ab dem Zeitpunkt einen Überblick über die Bestandsware. Somit konnte vor jeder Bestellung an weiterem Papier geprüft werden, ob nicht die geforderte Menge lagermäßig vorrätig ist und eine weitere Bestellung unnötig ist. Auch hier freut sich nicht nur der Geldbeutel des Unternehmers, sondern die Umwelt.  

Fazit
Auch hier kommt es wieder darauf an, dass ein Qualitätsmanagement nicht nur lieblos geführt wird, um ein Zertifikat an der Wand hängen zu haben. Wenn ich Qualitätsmanagement mit Sinn und Verstand führe und auch wirklich lebe, dann sind die Ergebnisse daraus vielfältig positiv, zum Beispiel für die Effizienz des Unternehmens, die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und eben auch für die Umwelt.

Beitrag von Michael Thode